Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist 8 Jahre her, dass das Cannabisgesetz am Donnerstag, den 19. Januar 2017, im Deutschen Bundestag in 1. und 2. Lesung einstimmig verabschiedet wurde und am 10. März 2017 in Kraft trat. Einstimmigkeit bei einer Abstimmung zu einem Gesetz ist im Bundestag eine Besonderheit. Seither gab es weitere Verbesserungen des Gesetzes sowohl hinsichtlich des Wortlautes als auch hinsichtlich der praktischen Durchführung, wie etwa durch den G-BA-Beschluss vom 18. Juli 2024, der am 1. Oktober 2024 in Kraft trat, und es vielen Fachärzten erlaubt ohne eine vorherige Kostenübernahme cannabisbasierte Medikamente zu verschreiben. Mit der gebotenen Vorsicht. Das Jahr 2024 hat weitere rechtliche Erleichterungen für die Verschreibung von Cannabis mit sich gebracht, darunter insbesondere die Herausnahme von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz, das den bürokratischen Aufwand für Patienten, Ärzte und Apotheker reduziert. Mit der Einstimmigkeit beim Thema Cannabis ist es jedoch seit Jahren vorbei.
Wenn die nächsten ACM-Mitteilungen in 14 Tagen erscheinen, liegt die Bundestagswahl bereits eine Woche zurück. Vermutlich wird die CDU/CSU-Fraktion die größte im neuen Deutsch Bundestag sein, allerdings für eine Regierungsbildung Koalitionspartner benötigen. Es wird davon abhängen, wie weit mögliche Koalitionspartner der CDU/CSU-Fraktion bei ihrer ablehnenden Haltung zur Cannabislegalisierung entgegenkommen. Eine Zusammenfassung der Positionen der für den Bundestag kandidierenden Parteien findet sich hier.
Der diesjährige Kurs für die Qualifizierung zum ACM-zertifizierten Berater ist leider voll. Es gibt jedoch noch freie Plätze für den Anbaukurs für Cannabis, der am Sonntag, den 2. März 2025, beginnt.
Wählen gehen!Franjo Grotenhermen