Die Allianz für Cannabinoid-Medikamente

Das Ziel der Internationale Allianz für Cannabinoid-Medikamente (IACM) ist es, das Wissen über Cannabis, Cannabinoide, das Endocannabinoidsystem und verwandte Themen zu fördern, insbesondere im Hinblick auf ihr therapeutisches Potenzial.

Der Auftrag wird insbesondere durch die folgenden Maßnahmen erfüllt:

  • Unterstützung der Forschung über Cannabisprodukte und das Endocannabinoid-System;

  • Förderung des Informationsaustauschs zwischen Forschern, Angehörigen der Gesundheitsberufe, Patienten und der Öffentlichkeit;

  • Aufbereitung und Verbreitung zuverlässiger Informationen über die Pharmakologie, Toxikologie und das therapeutische Potenzial von Cannabis und Modulatoren des Endocannabinoidsystems;

  • Beobachtung und Dokumentation der nationalen und internationalen Entwicklungen im Bereich der Cannabinoid-Therapeutika;

  • Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Verbänden, die den Auftrag und die Ziele der IACM teilen

Die IACM erklärt, dass es das Recht der Ärzte ist, mit ihren Patienten über die medizinische Verwendung von Cannabis zu sprechen.

  • Kirsten Müller-Vahl

    Erste/r Vorsitzende/r

    Kirsten R. Müller-Vahl ist Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie und Oberärztin in der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH) und leitet dort die „Forschungsgruppe Tourette“ . Sie ist 1. Vorsitzende der „Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin“ und der „Internationalen Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin“ (IACM) sowie Mitglied des Sachverständigenausschuss für Betäubungsmittel der Bundesopiumstelle des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) . Sie war Einzelsachverständige im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestags zur Anhörung zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften zur Verkehrs- und Verschreibungsfähigkeit von weiteren Cannabisarzneimitteln. Im Jahr 2017 erhielt sie den “IACM Award for Clinical Research for her special achievements regarding the re-introduction of cannabis and cannabinoids as medicine”. Sie ist Studienleiterin der in zahlreichen von der DFG, BMBF, EU und Industrie geförderten Studien, darunter auch mit Cannabis-basierten Medikamenten und Cannabinoid-Modulatoren, hat mehr als 160 wissenschaftliche Artikel und zahlreiche Buchkapitel veröffentlicht und ist Mitherausgeberin des Standardwerks zum Thema Cannabis als Medizin: Müller-Vahl KR, Grotenhermen F (Hrg). Cannabis als Medizin, Berlin: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft; 2020. ISBN: 978-3-95466-509-9. Sie ist Editorin bzw. Mitglied des Editorial board der Fachzeitschriften “Cannabis and Cannabinoid Research” und "Medical Cannabis and Cannabinoids".

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  • Franjo Grotenhermen

    Zweite/r Vorsitzende/r

    Franjo Grotenhermen absolvierte ein Medizinstudium und promovierte in Köln. Er war unter anderem in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie und Naturheilkunde tätig. Er ist Leiter des Zentrums für Cannabismedizin in Steinheim (NRW) mit dem Schwerpunkt der Therapie mit Cannabis und Cannabinoiden. Grotenhermen ist geschäftsführender Direktor der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. (ACM) (seit 1997), geschäftsführender Direktor der International Association for Cannabinoid Medicines (IACM) (seit 2000) und Autor der IACM Information, die vierzehntäglich in mehreren Sprachen auf der IACM-Website erscheint. Grotenhermen ist Mitarbeiter des Kölner nova-Instituts, Miteigentümer der Endoxo GmbH (gegründet 2019), die CBD und andere Hanfprodukte herstellt. Er ist Dozent an der Dresden International University. Er ist Chief Medical Advisor von Telaleaf Health, einer Internetplattform für Telemedizin im Bereich Cannabis und Cannabinoide. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschriften Cannabis and Cannabinoid Research, herausgegeben von Prof. Daniele Piomelli im Mary Ann Liebert Verlag, und des wissenschaftlichen Beirats von Medical Cannabis and Cannabinoids, herausgegeben von Prof. Rudolf Brenneisen im Karger Verlag. Er ist Ehrenpräsident der Union Francophone pour les Cannabinoïdes en Médecine (UFCM) sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Portugal Medical Cannabis (PTMC). Er erhielt die folgenden Auszeichnungen: Hanf-Preis 1999 von Cannabusiness, IACM 2011 Special Award, ICBC 2018 Lifetime Achievement Award, Robert Newman Memorial Award 2018 von Akzept e.V., Ehrenpreis GFS-Award 2021 der Gemeinnützigen Forschungsvereinigung Saluplanta e.V..

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  • Daniele Piomelli

    Vorstandsmitglied

    Daniele studierte Neurowissenschaften bei James H. Schwartz und Eric Kandel an der Columbia University und bei Paul Greengard an der Rockefeller University. Im Jahr 2000 wurden zwei seiner Mentoren (Kandel und Greengard) für ihre Beiträge zur Physiologie und Medizin mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Nachdem er in Paris und La Jolla gearbeitet hatte, wechselte er an die University of California, Irvine, wo er heute den Louise Turner Arnold-Lehrstuhl für Neurowissenschaften und eine Professur für Anatomie und Neurobiologie innehat. Er ist Autor von mehr als 420 von Fachleuten begutachteten Artikeln, drei Büchern und mehr als 35 Patenten. Seit 2018 ist Daniele Chefredakteur der von Fachleuten begutachteten Zeitschrift Cannabis and Cannabinoid Research.

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  • Francisco Silveira Guimarães

    Vorstandsmitglied

    Ich schloss mein Medizinstudium 1981 ab und promovierte in Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät von Ribeirão Preto, Brasilien, unter der Leitung von Prof. Antonio W. Zuardi. Anschließend absolvierte ich ein Post-Doc-Studium (1989-1990) an der Neurowissenschaftlichen und Psychiatrischen Abteilung der Universität Manchester, Vereinigtes Königreich, unter der Leitung von Professor John F.W. Deakin. Seit 2007 bin ich ordentlicher Professor an der Abteilung für Pharmakologie der Medizinischen Fakultät von Ribeirão Preto, Universität von São Paulo, Brasilien, wo ich 1987 als Assistenzprofessor begann. Ich bin Vollmitglied der Akademien der Wissenschaften Brasiliens und São Paulos, der Brasilianischen Gesellschaft für Pharmakologie und experimentelle Therapeutik (SBFTE), der International Alliance for Cannabis as Medicine, European Behavioral Pharmacology Society und die International Behavioral Neuroscience Society. Außerdem bin ich Mitglied des Redaktionsausschusses von Psychopharmacology, International Journal of Neuropsychopharmacology, Cannabis and Cannabinoid Research und des Journal of Cannabis Research. Ich habe mehr als 300 Artikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht, 33 Buchkapitel verfasst, 2 Bücher organisiert, 2 internationale Patente angemeldet und 23 Doktorarbeiten und 11 Post-Docs betreut. Mein derzeitiges Forschungsinteresse gilt der Rolle atypischer Neurotransmitter (Stickstoffmonoxid und Endocannabinoide) bei der Angst- und Stimmungskontrolle sowie den Auswirkungen von Cannabidiol, einer nicht psychotomimetischen Komponente von Cannabis sativa, auf neuropsychiatrische Störungen.

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  • Debra Kimless

    Vorstandsmitglied

    Dr. Debra Kimless schloss ihr Studium der Naturwissenschaften und Biologie am Muhlenberg College mit magna cum laude und Phi Beta Kappa ab. Sie absolvierte ihr Medizinstudium an der Rutgers University und ihre Facharztausbildung am Temple University Hospital. Sie ist eine zertifizierte Anästhesistin mit einer Subspezialisierung in Schmerzmedizin, wurde vom American/International Lifestyle Medicine Board zertifiziert und ist eine zertifizierte Prüfärztin. Dr. Kimless ist seit 2013 im Bereich medizinisches Cannabis tätig, wo ihr vielfältiges Engagement viele Bereiche umfasst, darunter Cannabisanbau, -verarbeitung, -formulierung, -prüfung, Patientenbetreuung und Forschung. Sie ist in der Branche als Beraterin für Unternehmen tätig, die sich für neuartige, krankheitsspezifische Formulierungen interessieren, entwickelt Protokolle, holt die Genehmigung des IRB ein, führt klinische Studien durch und hilft bei der Veröffentlichung der Ergebnisse. Außerdem ist sie Leiterin der klinischen Forschung eines akademischen medizinischen Zentrums und wissenschaftliche Beraterin einer Cannabis-Investmentgesellschaft. Dr. Kimless hat über 500 Patienten geholfen, ihre gesundheitlichen Ziele mit Hilfe von Ernährung und medizinischem Cannabis zu erreichen. Dr. Kimless ist ein leidenschaftlicher Pädagoge und hält Vorträge in der ganzen Welt mit der Absicht, Wissen mit greifbaren Daten zu fördern und medizinisches Cannabis zu entstigmatisieren.

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  • Bonni Goldstein

    Vorstandsmitglied

    Dr. Bonni Goldstein ist die medizinische Leiterin und Eigentümerin von Canna-Centers Wellness & Education, einer in Kalifornien ansässigen Arztpraxis, die sich der Aufklärung von Patienten über die Verwendung von Cannabis bei schweren und chronischen Erkrankungen widmet. Sie absolvierte ihr Praktikum und ihre Facharztausbildung am Children's Hospital Los Angeles, wo sie auch als Chefärztin tätig war. Sie arbeitete 14 Jahre lang im Bereich der pädiatrischen Notfallmedizin in Los Angeles. Im Jahr 2008 entwickelte sie ein Interesse an der Wissenschaft des medizinischen Cannabis, nachdem sie die wohltuenden Wirkungen bei einem kranken Freund beobachtet hatte. Seitdem hat sie Tausende von Patienten für die Verwendung von medizinischem Cannabis beurteilt und ist als Expertin für die klinische Anwendung von Cannabis-Therapeutika anerkannt. Dr. Goldstein hat ein besonderes Interesse an der Behandlung von Kindern mit hartnäckiger Epilepsie, Autismus, Krebs und anderen Erkrankungen. Sie hat zwei Bücher über die klinische Anwendung von medizinischem Cannabis geschrieben und eine Reihe von Artikeln über die Verwendung von Cannabis bei Epilepsie und Autismus veröffentlicht. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Pharmakometabolomik und die Verwendung von Biomarkern, die auf Cannabis reagieren, um die Wirksamkeit der Cannabisbehandlung zu dokumentieren, die klinische Entscheidungsfindung zu unterstützen und die Ergebnisse bei Kindern mit Autismus zu verbessern.

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  • Ilya Reznik

    Vorstandsmitglied

    Dr. Ilya Reznik ist ein zertifizierter Spezialist für forensische und klinische Neuropsychiatrie bei Erwachsenen am MaReNa Diagnostic and Consulting Center in Israel. Dr. Ilya Reznik verfügt über einen hervorragenden Ausbildungs- und Berufsnachweis sowie über dokumentierte Beiträge zur neuropsychiatrischen Forschung, z. B. in Form von Veröffentlichungen und anderen innovativen Aktivitäten. Dr. Reznik hat zahlreiche Originalarbeiten (einschließlich kontrollierter Studien), Übersichtsarbeiten und Fallberichte in führenden Fachzeitschriften für klinische Psychiatrie und Neuropsychopharmakologie veröffentlicht. Sein derzeitiges Hauptinteresse gilt der medizinischen Verwendung von Cannabis und Cannabinoiden, insbesondere bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen wie chronischem Schmerzsyndrom, Fibromyalgie, posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD), Epilepsie, Kopf-/Hirnverletzungen, Zwangsstörungen, ADHS, Gilles-de-la-Tourette-Syndrom, chronischen Kopfschmerzen, Parkinson- und Alzheimer-Krankheiten usw. In den letzten 14 Jahren sammelte Dr. Reznik umfangreiche klinische und Forschungserfahrungen mit Cannabis und Cannabisprodukten in den Bereichen Neuropsychiatrie und allgemeine und komplementäre/integrative Medizin. Er koordiniert die Aktivitäten des israelischen Nationalen Forums für medizinische Cannabisforschung und -behandlung und diente dem Ausschuss für Drogen- und Alkoholkontrolle des israelischen Parlaments (Knesset) sowie der parlamentarischen öffentlichen Lobby für medizinisches Cannabis als professioneller Berater (und ständiger Teilnehmer und Beobachter). Dr. Reznik ist ein renommierter internationaler Redner zu Fragen der Cannabinoid-Medizin. Er ist assoziiertes Mitglied des Canadian Consortium for the Investigation of Cannabinoids (CCIC) und der International Cannabinoid Research Society (ICRS). Im Jahr 2013 wurde er in den Vorstand der International Association for Cannabinoid Medicines (IACM) gewählt. 2019 wurde Dr. Ilya Reznik zum IACM-Sekretär für Partnerschaft und Vernetzung ernannt und fördert Bildungs- und internationale Aktivitäten innerhalb der IACM.

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  • Roger Pertwee

    Vorstandsmitglied

    Roger Pertwee hat drei Abschlüsse an der Universität Oxford erworben: MA (in Biochemie), D.Phil. (in Pharmakologie) und D.Sc. (in physiologischen Wissenschaften). Heute ist er emeritierter Professor an der Universität von Aberdeen. Außerdem ist er Ko-Vorsitzender des Unterausschusses für Cannabinoid-Rezeptoren der International Union of Basic and Clinical Pharmacology (IUPHAR), Koordinator der Special Interest Group on Cannabinoids der British Pharmacological Society und Mitbegründer der Internationale Gesellschaft für Cannabinoidforschung (ICRS) und als eingeladener wissenschaftlicher Berater für Cannabinoid-Pharmakologie/-Therapie für die Beckley-Stiftung hat mit mehreren pharmazeutischen Unternehmen formelle Verbindungen im Bereich der Cannabinoid-Pharmakologie unterhalten und unterhält derzeit eine solche Verbindung mit GW Pharmaceuticals. Er war auch zweimal Präsident des ICRS (1997-1998 und 2007-2008) und einmal Vorsitzender der International Association for Cannabinoid Medicines (IACM; 2005-2007) und ist derzeit auch internationaler Sekretär des ICRS und Mitglied des IACM-Vorstands. Er wurde 2002 mit dem Mechoulam-Preis "für seine herausragenden Beiträge zur Cannabinoid-Forschung" ausgezeichnet. Außerdem wurde er 2011 mit der Wellcome Gold Medal der British Pharmacological Society (BPS) "für herausragende Beiträge zur Pharmakologie, die hauptsächlich auf Forschungsleistungen beruhen", und 2013 mit dem IACM Special Award "für seine wichtigen Beiträge zur Wiedereinführung von Cannabis als Medizin" ausgezeichnet und ist Honorary Fellow der BPS: Dieses Stipendium wird an BPS-Mitglieder verliehen, die "sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet haben oder der Gesellschaft lange und wertvolle Dienste geleistet haben". Darüber hinaus wurde er 2005 von Thomson Reuters als "Highly Cited Researcher" und damit als einer der "weltweit meistzitierten und einflussreichsten Forscher" eingestuft. Im September 2014 erhielt er außerdem (1) einen "Highly Cited Researcher Award" von Thomson Reuters "in Anerkennung der Tatsache, dass er zu den obersten 1 % der Forscher gehört, die in ihrem jeweiligen Fachgebiet am häufigsten zitiert werden" (siehe Pertwee in "Archiv" ) und von Clarivate Analytics im Jahr 2018 "in Anerkennung außergewöhnlicher Forschungsleistungen, die durch die Erstellung mehrerer hochzitierter Arbeiten nachgewiesen wurden, die in Pharmakologie und Toxikologie in den Top 1 % der Zitate für das Fachgebiet und das Jahr rangieren" und (2) den 2018 Lifetime Achievement Award der International Cannabinoid Research Society "für herausragende Beiträge zur Cannabinoidforschung und der ICRS".

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  • Carola Perez

    Sprecherin des Patientenrats

    Carola ist die Präsidentin des Observatorio Español de Cannabis Medicinal und Gründerin der Patientenvereinigung Dosemociones. Seit 2014 setzt sie sich unermüdlich für die Rechte von Patienten ein, hilft und berät über die Eigenschaften von medizinischem Cannabis in Spanien und Europa. Carola ist auch Vorsitzende des IACM-Patientenrats, einer internationalen Koalition von Patientenorganisationen, die sich zusammengeschlossen haben, um Patienten in aller Welt eine Stimme zu geben und gemeinsam für den Schutz ihrer Rechte und Interessen in der sich ständig weiterentwickelnden Welt des medizinischen Cannabis einzutreten.

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