Ein Newsletter über Cannabis und Cannabinoide als Medizin

2016
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    IACM-Informationen vom 24. Dezember 2016

    🌐 Kanada — Die Arbeitsgruppe zur Legalisierung und Regulierung von Cannabis stellt ihren Bericht vor

    Die kanadische Regierung will sich auf der Basis eines Berichtes, der am 13. Dezember veröffentlicht wurde, Zeit bis Ende 2018 oder Anfang 2019 geben, um den Markt für den Freizeitkonsum von Cannabis zu öffnen. Die geplanten Regelungen werden es Personen über 18 Jahren erlauben, Cannabis von einer Vielzahl von Produzenten und Verkäufern zu erwerben oder ihr eigenes Cannabis anzubauen. Die Vorsitzende der Arbeitsgruppe ist die ehemalige liberale Ministerin Anne McLellan, der stellvertretende Vorsitzende Mark Ware, Vorsitzender der IACM. Der Bericht gibt 80 Empfehlungen zur Beendigung der Cannabisprohibition, die 1923 begann, und verwendet ein Modell ähnlich dem zum Verkauf von Tabak und Alkohol.

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    IACM-Informationen vom 10. Dezember 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Cannabiskonsum halbierte bei Krebspatienten das Risiko, im Krankenhaus zu sterben

    Cannabiskonsum war mit einem um 59 % reduzierten Risiko für einen Tod im Krankenhaus verbunden. Für Krebspatienten war das Risiko, im Krankenhaus zu sterben, bei Cannabiskonsumenten im Vergleich zu Nichtkonsumenten um 56 % reduziert. Dies ist das Ergebnis einer Analyse von Patienten aus der US-Datenbank Nationwide Inpatient Sample zwischen 2007 und 2011, die etwa 1000 Krankenhäuser umfasst, durch Forscher der Universität von Nord-Colorado, der Staatlichen Universität von Colorado und der Universität von Alabama (USA). Die Datenbank umfasste 3,9 Millionen Krankenhauspatienten, von denen 387.608 die Diagnose einer Cannabisabhängigkeit oder eines Cannabismissbrauchs aufwiesen.

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    IACM-Informationen vom 26. November 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Cannabiskonsum verbesserte die geistige Leistungsfähigkeit in einer Longitudinalstudie

    Die Behandlung mit Cannabis war bei 11 Patienten innerhalb von drei Monaten mit einer „geringen Verbesserung von Maßzahlen der exekutiven Funktion“ verbunden. Das berichteten Forscher der Harvard Medical School in Boston (USA) in Frontiers in Pharmacology. Als Teil einer größeren Longitudinalstudie führten 24 Patienten, die eine Erlaubnis zur Verwendung von medizinischem Cannabis hatten, einen Test zur Messung der exekutiven Funktion durch, und 11 von diesen hatten bereits an einer Nachuntersuchung 3 Monate nach Beginn der Behandlung teilgenommen.

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    IACM-Informationen vom 12. November 2016

    🌐 USA — Florida, Nord-Dakota, Arkansas und Montana legalisieren die medizinische Verwendung von Cannabis

    Am 9. November haben die Wähler in vier Staaten (Kalifornien, Maine, Massachusetts und Nevada) den Freizeitkonsum von Cannabis legalisiert. In weiteren vier Staaten wurden durch die Wähler Gesetzesvorlagen zur medizinischen Verwendung von Cannabis angenommen (Florida, Nord-Dakota, Montana und Arkansas). Nun haben 29 Staaten und der Distrikt von Columbia Gesetze, die den Zugang zur medizinischen Verwendung von Cannabis in unterschiedlichem Umfang ermöglichen. Hier eine Übersicht über die neuen Gesetze zu medizinischem Cannabis.

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    IACM-Informationen vom 29. Oktober 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Eine Kombination aus Palmitoylethanolamid und Luteolin verbesserte Autismus-Symptome eines Kindes

    Eine Kombination aus dem Endocannabinoid Palmitoylethanolamid (PEA) und dem Flavinoid Luteolin verbesserte Symptome bei einem 10 Jahre alten Jungen mit Autismus. Luteolin findet sich in vielen Pflanzen, darunter Sellerie, Broccoli, grüner Pfeffer, Kamillentee, Möhren und Olivenöl. Forscher der Universität von Messina (Italien) und anderer italienischer und US-Institutionen führten eine Studie mit einem Mausmodell für Autismus durch und verabreichten die Zubereitung dann einem Kind.

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    IACM-Informationen vom 15. Oktober 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — In US-Staaten mit medizinischen Cannabisgesetzen gibt es eine größere Teilnahme am Berufsleben und einer Verbesserung der allgemeinen Gesundheit von älteren Personen

    Staaten, die medizinische Cannabisgesetze verabschiedet haben, haben eine signifikante Zunahme von älteren US-Amerikanern am Arbeitsleben erlebt. Dies ist das Ergebnis eines neuen Arbeitspapiers von Forschern an der Johns Hopkins und der Tempel-Universität (USA). Staaten mit medizinischen Cannabisgesetzen haben auch eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit von älteren Männern erlebt, während die gesundheitlichen Wirkungen bei älteren Frauen gemischt waren. Die Studie verglich, was in den medizinischen Cannabis-Staaten vor und nach der Verabschiedung im Vergleich zu Veränderungen in ähnlichen Staaten ohne Implementierung von medizinischem Cannabis geschah. Die Daten stammen aus der Gesundheits- und Berentungsstudie, einer langzeitigen Untersuchung des gesundheitlichen und wirtschaftlichen Wohlbefindens von älteren amerikanischen Erwachsenen.

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    IACM-Informationen vom 1. Oktober 2016

    🌐 Deutschland — Erster Patient erhält Ausnahmeerlaubnis zum Eigenanbau von Cannabis

    Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), eine Behörde des Bundesgesundheitsministeriums, hat am 28. September dem ersten Patienten die Erlaubnis zum Anbau von Cannabis für den eigenen medizinischen Bedarf erteilt. Die Erlaubnis ist bis zum 30. Juni 2017 befristet. Sie muss verlängert werden, wenn die Krankenkasse bis dahin nicht die Kosten für Cannabisblüten aus der Apotheke übernimmt.

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    IACM-Informationen vom 17. September 2016

    🌐 Holland — Patienten, die Cannabis für medizinische Zwecke verwenden, können in der Stadt Tilburg anbauen

    Aufgrund einer Entscheidung von Bürgermeister Noordanus dürfen Cannabis-Patienten in Tilburg nun bis zu fünf Pflanzen zu Hause anbauen, um ihren persönlichen Bedarf zu decken. Er folgte damit einer Bitte einer Patientenorganisation. In einem Schreiben vom 13. September informierte der Bürgermeister Marian Hutten, die Vorsitzende der PGMCG, einem Verein für medizinische Cannabispatienten, über seine bahnbrechende Entscheidung.

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    IACM-Informationen vom 3. September 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Cannabis könnte nach einer Umfrage nützlich bei Erwachsenen mit Epilepsie sein

    Die Verwendung von Cannabis könnte die Anfallskontrolle bei erwachsenen Patienten mit Epilepsie verbessern. Wissenschaftler der Abteilung für klinische Neurowissenschaften der Western-Universität in London (Ontario, Kanada) veröffentlichten eine Umfrage mit 292 Patienten, die an epileptischen Anfällen, an psychogenen nicht epileptischen Anfällen (PNES) oder an beiden Anfallsformen litten. Ihr Alter reichte von 27 bis 49 Jahre, und 57,2 % waren Frauen. Bei 190 Teilnehmern waren eine Epilepsie dokumentiert, bei 64 eine PNES und bei 26 beide Anfallstypen.

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    IACM-Informationen vom 20. August 2016

    🌐 Kanada — Die Regierung erlaubt Patienten, ihr eigenes Cannabis anzubauen

    Medizinischen Cannabispatienten wird es erlaubt sein, eine begrenzte Menge Cannabis für den eigenen Bedarf anzubauen oder jemanden zu bestimmen, der es für sie anbaut. Dies erklärte die kanadische Regierung am 11. August. Die Regierung hatte 6 Monate Zeit, um die Bedingungen eines Bundesgerichts zu erfüllen. Das Gericht hatte das frühere Verbot des Selbstanbaus von Cannabis durch Patienten zu Fall gebracht.

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    IACM-Informationen vom 6. August 2016

    🌐 Australien — Medizinisches Cannabis ist nun legal in Neu-Süd-Wales

    Ärzte in Neu-Süd-Wales können nun legal medizinisches Cannabis an ihre Patienten verschreiben. Entsprechend der Veränderungen der Regelungen für Gifte und therapeutische Produkte werden Cannabis-basierte Medikamente für eine Anzahl von Menschen verfügbar sein, bei denen Standardtherapien nicht wirksam sind. Die Gesetzesänderung erlaubt es Ärzten, einen Antrag an das NSW-Gesundheitsministerium zu stellen, um Cannabis-basierte Produkte zu verschreiben, die bisher nicht als Arzneimittel in Australien registriert sind.

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    IACM-Informationen vom 23. Juli 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Medizinische Cannabisgesetze in den USA sind mit einer Reduzierung von Krankschreibungen verbunden

    Unter Verwendung des Current Population Survey fand eine Studie raus, dass die Abwesenheit von der Arbeit aufgrund von Erkrankungen in den 24 Staaten mit medizinischen Cannabisgesetzen, die analysiert wurden, abgenommen hatte. Die Wirkung war am stärksten bei Vollbeschäftigten und bei Männern in einem mittleren Lebensalter, die Gruppe, die am häufigsten medizinische Cannabis-Karten besitzt.

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    IACM-Informationen vom 9. Juli 2016

    🏷️ Wissenschaft 🌐 USA — Älteren Patienten mussten weniger Medikamente verschrieben werden, wenn sie Zugang zu medizinischem Cannabis hatten

    Ärzte stellten älteren und behinderten Patienten weniger Rezepte für Schmerzmittel und andere Medikamente aus, wenn diese einen legalen Zugang zu medizinischem Cannabis hatten. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Die Forscher berechneten, dass Medicare im Jahr 2013 im Distrikt von Columbia und 17 Staaten, die die Verwendung von Cannabis als Medizin erlaubten, mehr als 165 Millionen Dollar sparte. Medicare ist ein nationales soziales Versicherungsprogramm der USA. Wenn alle Staaten in den USA medizinisches Cannabis legalisiert hätten, so sagt die Studie voraus, würde das Bundesprogramm jährlich mehr als 468 Millionen Dollar an pharmazeutischen Medikamenten für behinderte Amerikaner und solche im Alter von 65 Jahren oder älter sparen.

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    IACM-Informationen vom 25. Juni 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Cannabis hatte in einer klinischen Studie nützliche Wirkungen bei bipolaren Störungen

    Bei einigen Patienten mit bipolarer Störung kann Cannabis zu einer teilweisen Linderung klinischer Symptome führen. Dies erklärten Wissenschaftler des McLean-Krankenhauses in Belmont, der Harvard Medical School in Boston und der Tufts Universität in Metford (USA). 12 Patienten mit bipolarer Störung, die Cannabis rauchten, 18 bipolare Patienten, die nicht rauchten, 23 gesunde Cannabisraucher und 21 gesunde Kontrollpersonen führten eine neuropsychologische Testbatterie durch. Darüber hinaus gaben sie dreimal täglich sowie nach jedem Cannabiskonsum 4 Wochen lang Auskunft über ihre Stimmung.

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    IACM-Informationen vom 11. Juni 2016

    🌐 USA — Ohio ist der 25. Staat, der die medizinische Verwendung von Cannabis legalisiert

    Gouverneur John Kasich unterzeichnete am 8. Juni das medizinische Cannabisgesetz von Ohio und machte es damit zum 25. US-Staat (26, wenn man Washington DC mitzählt), der irgendeine Art des medizinischen Cannabiskonsums legalisiert. Das Gesetz von Ohio ist restriktiver als medizinische Cannabisgesetze in vielen anderen Staaten. Es erlaubt Patienten nicht, Cannabis zu rauchen, sondern sie müssen es oral durch essbare Produkte oder mittels eines Verdampfers verwenden. Weiter erlaubt es Patienten nicht, ihr eigenes Cannabis anzubauen und es darf nur bei einer Hand voll Erkrankungen verwendet werden, darunter Epilepsie, chronische Schmerzen und Krebs.

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    IACM-Informationen vom 28. Mai 2016

    🏷️ IACM — Cannabis and Cannabinoid Research publiziert nun in Zusammenarbeit mit der IACM

    Cannabis and Cannabinoid Research, die öffentlich verfügbare Zeitschrift von Mary Ann Liebert, Inc., publishers, gab eine neue Partnerschaft mit der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoidmedikamente bekannt. Diese neue Zusammenarbeit unterstützt die Aufgaben der Zeitschrift und der Arbeitsgemeinschaft, nämlich die Forderung der Wissenschaft über Cannabis, Cannabinoide und das Endocannabinoidsystem für mögliche therapeutische und medizinische Anwendungen. „Die IACM begrüßt die Zusammenarbeit mit Cannabis and Cannabinoid Research“, erklärte Dr. Mark Ware, Vorsitzender der IACM. „Wir sind besonders begeistert darüber, dass wir die Zahl der publizierten klinischen Forschungsergebnisse, die Beschäftigten im Gesundheitswesen und Entscheidungsträgern bereitgestellt werden wird, erhöhen können.“

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    IACM-Informationen vom 14. Mai 2016

    🏷️ Wissenschaft/Tier — Neue Funktion des CB2-Rezeptors im Gehirn entdeckt

    Im Gehirn gibt es eine filigrane Wechselwirkung von Signalsubstanzen und Zellaktivität. Wissenschaftler des Forschungszentrums für Neurowissenschaften und des Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Berlin (Deutschland) haben nun einen weiteren Schlüsselspieler innerhalb dieses Ensembles entdeckt. In einer Laborstudie fanden sie heraus, dass der Cannabinoid-2-Rezeptor die Informationsverarbeitung innerhalb des Hippocampus, eine bestimmte Hirnregion, beeinflusst. Die Forschungsergebnisse könnten unser Verständnis der Schizophrenie und der Alzheimer-Erkrankung verbessern, erklären die Autoren.

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    IACM-Informationen vom 30. April 2016

    🌐 Kanada — Die Regierung will Cannabis im Jahr 2017 legalisieren

    Die liberale Regierung will im Frühjahr 2017 ein Gesetz zur Legalisierung des Freizeitkonsums von Cannabis vorlegen. Das erklärte sie am 20. April und erfüllte damit eine Wahlkampfzusage. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau versprach während der Wahlkampagne im vergangenen Jahr, dass die Liberalen Cannabis für den Freizeitkonsum legalisieren würden, allerdings war der Zeitrahmen unklar. Er hatte jüngst zugegeben, einige Male in seinem Leben Cannabis konsumiert zu haben, er habe es jedoch nicht sehr genossen.

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    IACM-Informationen vom 19. April 2016

    🌐 Weltweites Crowdfunding für Cannabis als Medizin — Gemeinnütziger Verein “Medical Cannabis Declaration (MCD)“ startet Crowdfunding für weltweite Informationskampagne in den wichtigsten Weltsprachen

    Was würden Sie tun, wenn Sie eine schwere Erkrankung hätten, die Ihr ganzes Leben stark einschränkt? Und die Schulmedizin weiß nicht mehr weiter. Was wäre weiter, wenn es ein kostengünstiges Naturheilmittel gäbe, das helfen kann, aber nirgendwo finden sich verlässliche Informationen darüber oder es ist gar gesetzlich verboten?

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    IACM-Informationen vom 16. April 2016

    🌐 Australien — Victoria ist der erste Staat, der die medizinische Verwendung von Cannabis legalisiert

    Victoria ist der erste Staat in Australien, der die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert. Kinder mit schwerer Epilepsie werden die Ersten sein, die im Jahr 2017 einen Zugang zu der Droge bekommen sollen. Dies erklärte die Gesundheitsministerin von Victoria, Jill Hennessy, nachdem das Gesetz „Access to Medicinal Cannabis“ vom Parlament verabschiedet worden war. Das Gesetz ermöglicht die Produktion, Versorgung und den Zugang zu medizinischen Cannabisprodukten im Staat.

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    IACM-Informationen vom 2. April 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Cannabis reduziert den Dehnungsreflex bei Patienten mit multipler Sklerose

    In einer klinischen Studie mit 57 Patienten mit mutiger Sklerose reduzierte Cannabis den Dehnungsreflex. Das schrieben italienische Forscher in der Zeitschrift International Clinical Psychopharmacology. Sie beobachteten ebenfalls eine Reduzierung auf einer numerischen Skala für Spastik und der Spastik nach der modifizierten Ashworth-Skala. Es gab nur eine geringe Konkordanz zwischen den drei Messgrößen, was nach Angaben der Autoren „vermutlich auf den unterschiedlichen Aspekten der gemessenen Muskelhypertonie beruht“.

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    IACM-Informationen vom 19. März 2016

    🌐 Deutschland — Zwei Patienten mit einer Erlaubnis zum Erwerb von Cannabisblüten aus der Apotheke, die Cannabis selbst angebaut hatten, wurden freigesprochen

    Am 9. März hat das Amtsgericht Duisburg Lars S., der am Tourette-Syndrom leidet, vom Vorwurf des illegalen Anbaus von Cannabis freigesprochen. Er besitzt seit mehreren Jahren eine Ausnahmeerlaubnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, das dem Bundesgesundheitsministerium untersteht, für den Erwerb von Cannabisblüten aus der Apotheke, weil andere Medikamente nicht ausreichend wirksam sind. Das Gericht erklärte, dass der Angeklagte sich die Cannabisblüten aus der Apotheke, die in Deutschland etwa 15 bis 20 Euro pro Gramm kosten, nicht in dem nötigen Umfang leisten könne und daher keine Alternative zum Eigenanbau hatte. Bei einer Hausdurchsuchung waren insgesamt etwa 450 Gramm Cannabis beschlagnahmt worden. In einem weiteren Verfahren am 10. März vor dem Amtsgericht Karlsruhe gegen Matthias S., der an einer ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) leidet, ging es um etwa 900 Gramm. Auch hier erkannte das Gericht auf einen rechtfertigenden Notstand. In beiden Fällen stimmten die Staatsanwälte dem Urteil zu.

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    IACM-Informationen vom 5. März 2016

    🏷️ IACM — Partnerorganisationen ausgewählt und Ausbildungskooperation mit ICEERS

    Das Netzwerk-Komitee des IACM Vorstandes hat erste Partnerorganisationen ausgewählt, die auf der IACM-Webseite veröffentlicht wurden:

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    IACM-Informationen vom 20. Februar 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Cannabiskonsum war mit einem verbesserten Therapieergebnis nach Hirnblutung verbunden

    Bei Patienten mit spontaner Hirnblutung (intrazerebrale Hämorrhagie, ICH) wiesen die, die Cannabis konsumiert hatten, eine geringere gesundheitliche Beeinträchtigung auf, wenn sie das Krankenhaus wieder verließen. Dies ist das Ergebnis einer Analyse einer internationalen, multizentrischen Beobachtungsdatenbank mit 725 Patienten mit spontanen Hirnblutungen, die von Wissenschaftlern des neurologischen Dienstes des Allgemeinen Krankenhauses San Camillo de' Lellis in Rieti (Italien) durchgeführt wurde.

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    IACM-Informationen vom 6. Februar 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — CBD-reiches Cannabis half in einer retrospektiven Studie Kindern mit Epilepsie

    Cannabis mit einem hohen CBD-Gehalt zeigte vielversprechende therapeutische Wirkungen bei 74 Patienten mit Epilepsie im Alter zwischen 1 und 18 Jahren, bei denen andere Behandlungen nicht anschlugen. Mehrere Zentren in Israel nahmen an dieser Studie teil, die im Journal Seizure veröffentlicht wurde. Die Patienten waren resistent gegen Standardmedikamente zur Behandlung der Epilepsie, und bei 66 % versagten auch eine ketogene Diät, die Implantation eines Vagusnervstimulators oder beides. Alle begannen 2014 eine Behandlung mit Medizinalcannabis-Öl und wurden für mindestens drei Monate behandelt (im Durchschnitt 6 Monate). Die gewählte Mischung enthielt CBD und Tetrahydrocannabinol in einem Verhältnis von 20:1, gelöst in Olivenöl. Die CBD-Dosis reichte von 1 bis 20 mg pro kg Körpergewicht täglich.

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    IACM-Informationen vom 23. Januar 2016

    🏷️ Wissenschaft/Mensch — Patienten mit Migräne können gemäß einer Beobachtungsstudie von Cannabis profitieren

    Die Häufigkeit von Migräne-Kopfschmerzattacken kann gemäß Forschung durch Wissenschaftler des Instituts für klinische Pharmazie der Universität von Colorado in Aurora und anderer medizinischer Institutionen von Colorado durch die medizinische Verwendung von Cannabis reduziert werden. Sie führten eine retrospektive Analyse von Karteikarten von 121 Erwachsenen mit einer primären Migränekopfschmerz-Diagnose durch, denen durch einen Arzt zwischen Januar 2010 und September 2014 eine Migränetherapie oder eine Prophylaxe mit Cannabis empfohlen worden war, und die später den Arzt mindestens noch einmal aufsuchten.

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    IACM-Informationen vom 9. Januar 2016

    🌐 Deutschland — Die Regierung stellt einen Gesetzentwurf vor, der Cannabisblüten auf Verschreibung durch jeden Arzt verfügbar machen und die Krankenkassen zwingen würde, Medikamente auf Cannabisbasis in bestimmten Fällen zu erstatten

    Am 7. Januar legte das Bundesgesundheitsministerium einen detaillierten Gesetzentwurf vor, der eine staatliche Cannabisagentur einsetzten würde, die den Anbau und die Verteilung von Cannabis an Apotheken regeln würde. Mehr Patienten würden danach einen regulierten Zugang zu der Droge auf einem Rezept und unter Voraussetzungen, die in der Vorlage beschrieben werden, eine Kostenerstattung durch die Krankenkasse erhalten. Verbände aus dem Gesundheitsbereich, inklusive die deutsche ACM (Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin) wurden eingeladen, die Vorlage bis zum 5. Februar zu kommentieren. Patienten würden Medikamente auf Cannabisbasis (Cannabisblüten, Extrakte, Dronabinol, Nabilon) erstattet bekommen, wenn bei ihnen andere Behandlungen nicht wirksam sind. Am 1. Oktober 2015 besaßen 527 Patienten, die an mindestens 60 verschiedenen Erkrankungen litten, inklusive chronischer Schmerzen, entzündlichen Erkrankungen, psychiatrischer Leiden, neurologischer Erkrankungen, Appetitlosigkeit und Übelkeit, auf eigene Kosten einen legalen Zugang zu Cannabis, weil andere Behandlungsverfahren nicht wirksam genug waren.

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