- Veröffentlicht
- Zuletzt aktualisiert
- Lesezeit
IACM-Informationen vom 5. Januar 2002
- Authors
IACM — Werde ein Mitglied der IACM
Die Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin wurde im März 2000 von Mitgliedern der deutschen Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin gegründet. Eine zunehmende Zahl von Personen außerhalb des deutschen Sprachraums wird Mitglied der IACM, um dabei zu helfen, Cannabis und Cannabinoide für die medizinische Verwendung verfügbar zu machen, weltweit, und unser Wissen über ihre Pharmakologie, Toxikologie und das therapeutische Potenzial zu vergrößern.
Werde eine Mitglied dieses internationalen Netzwerks:
http://www.cannabis-med.org/german/member.htm
Neue Mitglieder, die sich der IACM bis zum 1. März 2002 anschließen, erhalten ein kostenloses Exemplar der Spezialausgabe zu HIV/Aids des Journal of Cannabis Therapeutics, Ausgabe 1(3/4) von 2001.
Kurzmeldungen
Schweiz — Hungerstreik
Ein Schweizer Cannabisaktivist begann am Tag seiner Verhaftung am 14. November 2001 einen Hungerstreik, nun seit mehr als 50 Tagen. Bernard Rappaz baut Cannabis an. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Hanf-Kooperative Valchanvre (deutsch: Hanf-Tal). 25 Polizeibeamte führten in der Kooperative eine Razzia durch und konfiszierten 10 Tonnen Cannabis. Rappaz wird beschuldigt, Hanf anzubauen, das mehr als die erlaubten 0,3 % THC enthält. (Mehr unter: http://www.multimania.com/fdcc)
Wissenschaft — Brechreiz auslösende Wirkungen durch THC blockiert
Das Endocannabinoid 2-Arachidonylglycerol (2-AG) verursachte Erbrechen bei Spitzmäusen. THC und einige synthetische CB1-Rezeptoragonisten blockierten diese emetogenen Wirkungen. Das nicht-psychoaktive Cannabinoid Cannabidiol (CBD) war inaktiv. (Quelle: Darmani NA. J Pharmacol Exp Ther 2002;300(1):34-42)
Großbritannien — Pilotprojekt ausgeweitet
Etwa 400 Drogenkonsumenten wurden im Rahmen eines Pilotprojektes in Brixton, Süd-London, wegen Cannabisbesitzes verwarnt anstatt verhaftet. Dies erklärte die Polizei am 2. Januar. Das Projekt wurde im Juli 2001 begonnen und soll der Polizei mehr Zeit geben, um sich auf harte Drogen zu konzentrieren. Die Polizei argumentierte, dass die Konfiszierung der Drogen und die Verwarnung auf der Straße einem Polizeibeamten 10 Minuten kosten würde, gegenüber bis zu 10 Stunden bei einer Verhaftung. Das Projekt wurde bis zum Frühjahr verlängert. (Quelle: PA News vom 2. Januar 2002)
USA — Marihuana-Gesetzgebung
NORML (Nationale Organisation für die Reform der Marihuana-Gesetzgebung) hat ihre Informationen zur Marihuana-Gesetzgebung in allen Staaten der USA vervollständigt und auf den neuesten Stand gebracht:
http://www.norml.org/states/index.shtml