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IACM-Informationen vom 4. Mai 2020
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IACM — Gewährleistung der Kontinuität der Behandlung während der COVID-19-Pandemie für Patienten, die Cannabis und Cannabinoid-Medikamente konsumieren
Im Jahr 2019 erklärte der WHO-Expertenausschuss für Drogenabhängigkeit, dass Cannabispräparate ein therapeutisches Potenzial für verschiedene Erkrankungen gezeigt haben.
Während dieser Pandemie müssen wir unbedingt dafür sorgen, dass Patienten, die Cannabis zur Behandlung ihrer Erkrankungen benötigen, ihre Rechte weiterhin in vollem Umfang wahrnehmen können, insbesondere den sicheren und ununterbrochenen Zugang auf ihre Behandlung, wie es die öffentliche Gesundheit verlangt.
Die IACM und die Gesellschaft der Cannabis-Kliniker haben deshalb zusammen mit anderen Organisationen eine Mitteilung an die UN-Menschenrechtsvertreter verfasst, in der sie u.a. folgende Bedenken zum Ausdruck bringen
In Bezug auf den Zugang empfehlen wir: Medizinische Cannabis-Abgabestellen als wesentliche Dienste zu betrachten, Regelungen einzuführen, die Online-Bestellungen, Bordstein- und Hauslieferungen erlauben und fördern und Leitlinien für Standardarbeitsanweisungen angesichts der Pandemie bereitstellen (e. Leitlinien für den Umgang mit Produkten, Geld, Kreditkarten oder Ausweisen, Regeln für die körperliche Distanzierung usw.). Auch traditionelle Mediziner und einheimische Heiler müssen als wesentliche Dienste anerkannt werden.
In Bezug auf die medizinische Praxis empfehlen wir: Ärztliche Beratung durch Telemedizin zur Verfügung zu stellen und wenn möglich das gleiche Team von Betreuern beizubehalten. Falls nicht, stellen Sie sicher, dass das neue medizinische Team die Behandlung nicht abbricht oder verzögert. Verfallsdaten für bestehende medizinische Cannabisdokumente müssen bis nach Abklingen der Krise verlängert werden.
Den vollständigen Brief finden Sie hier: