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ACM-Mitteilungen vom 3. Januar 2009
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Modedroge Spice soll auch in Deutschland verboten werden
Nachdem die Modedroge Spice, die ein synthetisches Cannabinoid enthält, bereits in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden verboten wurde, plant die deutsche Bundesregierung ebenfalls ein Verbot. In der TAZ vom 31. Dezember 2008 heißt es dazu unter Berufung auf die deutsche Presseagentur:
"Die Modedroge 'Spice' soll im Januar verboten werden. Das sagte die Bundes-Drogenbeauftragte Sabine Bätzing der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. 'Spice' sei 'nicht die harmlose Kräuterdroge', wie immer wieder unterstellt werde. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) werde die Eilverordnung zum Betäubungsmittelgesetz unterschreiben, so dass das Verbot voraussichtlich Mitte Januar umgesetzt sei. 'Die Herstellung, der Handel und der Besitz sind dann verboten. Damit ist 'Spice' aus dem Verkehr gezogen', sagte Bätzing. 'Spice' - auf deutsch: Gewürz - wird bisher als Kräutermischung oder Räucherwerk verkauft.
Die Modedroge birgt nach Ansicht der Drogenbeauftragten große Gefahren für die Gesundheit. 'Es hat sich bei mehreren Proben ein Cannabis (Haschisch)-ähnlicher Stoff bestätigt', sagte Bätzing. 'Das hat Auswirkungen wie Cannabis, wobei die Wirkung bis zu vier Mal stärker sein kann. Man kann Halluzinationen bekommen und das Bewusstsein wird beeinflusst. Auch von unerwünschten Wirkungen auf Herz, Kreislauf und das Nervensystem bis zur Bewusstlosigkeit wurde berichtet. Es besteht, je nachdem wieviel man nimmt, auch die Gefahr der Abhängigkeit.' Dazu gebe es allerdings noch wenige Zahlen. Wer gegen das Verbot verstoße, müsse mit einer Geld- oder sogar Haftstrafe rechnen."
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