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IACM-Informationen vom 24. Oktober 2020

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IACM — Kostenloses Online-JubilĂ€umstreffen am 5. November 2020 zur Feier des 90. Geburtstages von Raphael Mechoulam

Am 5. November wollen wir gemeinsam den 90. Geburtstag von Professor Raphael Mechoulam – er ist am 5. November 1930 geboren – sowie das 20-jĂ€hrige Bestehen der IACM feiern. Die Online-Veranstaltung beginnt um 5:00 Uhr nachmittags (zentrale europĂ€ische Zeit), entsprechend 9:00 Uhr vormittags (Pazifische Standardzeit).

Programm:

17.00 Uhr (MEZ): BegrĂŒĂŸung

17.15 Uhr (MEZ): Patientenberichte

Moderatorin: Carola PĂ©rez

18.00 Uhr (MEZ): Die Zukunft von Cannabis als Medizin - eine wissenschaftliche Diskussion

Moderator: Daniele Piomelli

18.45 Uhr (MEZ): JĂŒngste Entwicklungen zur medizinischen Verwendung von Cannabis in Lateinamerika

Moderator: Luis Suarez

19.30 Uhr (MEZ): Globale Entwicklungen auf verschiedenen Kontinenten

Moderator: Franjo Grotenhermen

20.15 Uhr (MEZ): Feiern zum 90. Geburtstag von Raphael Mechoulam: ein GesprÀch mit Freunden

21.15 Uhr (MEZ): Ende der kostenlosen Online-Veranstaltung

21:30 bis 22:00 Uhr (MEZ): Mitgliederversammlung der IACM (nur fĂŒr eingeladene Mitglieder per Zoom).

Hier finden Sie das gesamte Programm der IACM-Online-Veranstaltungen von Oktober bis Dezember 2020.

Bitte melden Sie sich fĂŒr kostenlos hier fĂŒr alle Veranstaltungen an.

USA — Vermont ist der elfte Staat, der den Cannabiskonsum von Erwachsenen legalisiert

Gouverneur Phil Scott unterzeichnete einen Gesetzesentwurf, der den Cannabiskonsum von Erwachsenen erlaubt. Zuvor hatte Vermont den Besitz und Anbau von Cannabis legalisiert. Der jĂŒngste Gesetzentwurf erlaubt und baut ein kommerzialisiertes, steuerliches und regulierendes System auf, Ă€hnlich den AblĂ€ufen in anderen Staaten.

Das Gesetz soll im Oktober 2020 in Kraft treten, aber die Aufsichtsbehörden der Bundesstaaten werden bis Oktober 2022 Zeit haben, um mit der Ausstellung von Lizenzen fĂŒr EinzelhĂ€ndler zu beginnen - was bedeutet, dass legale VerkĂ€ufe noch bis zu zwei Jahre entfernt sein könnten. Getrennt davon unterzeichnete Scott eine weitere Gesetzesvorlage, die darauf abzielt, den Löschungsprozess fĂŒr frĂŒhere Cannabis-Verurteilungen zu automatisieren und Menschen aus ihrem Strafregister fĂŒr Cannabis zu streichen. Menschen, die einen Straferlass erhalten, werden eine Benachrichtigung per Post erhalten.

Vox vom 8. Oktober 2020

Wissenschaft/Mensch — Schmerzverbesserung durch Cannabis in großer prospektiver offener Studie

Die Behandlung mit Cannabis reduzierte die SchmerzintensitĂ€t in einer Studie mit 1045 Patienten, von denen 551 die Symptombeurteilung nach 1, 3, 6, 9 und 12 Monaten abgeschlossen hatten. Die Studie wurde in einer Anzahl von Schmerzkliniken in Israel unter Beteiligung mehrerer wissenschaftlicher israelischer Institutionen durchgefĂŒhrt und im Journal of Pain veröffentlicht. Patienten mit der Lizenz fĂŒr den medizinischen Cannabiskonsum in Israel berichteten ĂŒber die durchschnittliche wöchentliche SchmerzintensitĂ€t und die damit verbundenen Symptome vor der Cannabisbehandlung und danach ein Jahr lang.

Nach einem Jahr ging die durchschnittliche SchmerzintensitĂ€t gegenĂŒber dem Ausgangswert um 20 % zurĂŒck. Alle anderen Parameter verbesserten sich um 10-30 %. Bei der morphinĂ€quivalenten Tagesdosis von Opioiden wurde ebenfalls eine signifikante Abnahme um 42 % (Reduzierung um 27 mg) gegenĂŒber dem Ausgangswert beobachtet. Das Vorhandensein einer normalen bis langen Schlafdauer, eines niedrigeren Body-Mass-Index und eines niedrigeren Depressionsscores sagte einen relativ höheren Behandlungserfolg voraus, wĂ€hrend das Vorhandensein neuropathischer Schmerzen das Gegenteil voraussagte. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass diese "prospektive Studie weitere Belege fĂŒr die Auswirkungen von MC auf chronische Schmerzen und verwandte Symptome liefert, eine insgesamt leichte bis mĂ€ĂŸige langfristige Verbesserung der getesteten Parameter zeigt und mögliche PrĂ€diktoren fĂŒr den Behandlungserfolg identifiziert".

Aviram J, Pud D, Gershoni T, Schiff-Keren B, Ogintz M, Vulfsons S, Yashar T, Haim-Moshe A, Brill S, Amital H, Goor-Aryeh I, Robinson D, Green L, Segal R, Fogelman Y, Tsvieli O, Yellin B, Vysotski Y, Morag O, Tashlykov V, Sheinfeld R, Goor R, Meiri D, Eisenberg E. Medical Cannabis Treatment for Chronic Pain: Outcomes and Prediction of Response. Eur J Pain, 16. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft/Mensch — Ein Hemmer des Endocannabinoid-Abbaus verbesserte leicht die Symptome bei Patienten mit sozialer Angststörung

In einer Studie mit 149 Probanden mit sozialer Angststörung, die entweder JNJ-42165279, das die AktivitĂ€t der FAAH (FettsĂ€ureamidhydrolase) hemmt, oder ein Placebo erhielten, reduzierte dieser Hemmer des Endocannabinoid-Abbaus die Angst etwas stĂ€rker als ein Placebo. Die Studie wurde von der pharmazeutischen Firma Janssen aus Belgien in Zusammenarbeit mit dem Medical Research Network in New York, USA, sowie weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen in den USA und Australien durchgefĂŒhrt. Die SymptomintensitĂ€t wurde anhand der Leibowitz Social Anxiety Scale (LSAS) und anderer Bewertungsskalen vor und 12 Wochen nach Therapiebeginn gemessen.

Die mittlere VerĂ€nderung der LSAS-Gesamtpunktzahl in Woche 12 gegenĂŒber dem Ausgangswert war fĂŒr JNJ-42165279 (-29,4) numerisch grĂ¶ĂŸer als fĂŒr Placebo (-22,4), aber nicht signifikant. Der Prozentsatz der Probanden mit einer Verbesserung von 30 % oder besser gegenĂŒber dem Ausgangswert im LSAS-Gesamtscore war bei JNJ-42165279 (42,4%) signifikant höher als bei Placebo (23,6%), was signifikant war (p-Wert = 0,04). Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass "JNJ-42165279 bei Probanden mit SAD anscheinend eine anxiolytische Wirkung hervorruft, obwohl die Konzentrationen mit Tagesdosen von 25 mg einmal tĂ€glich offenbar nicht ausreichten, um die FAAH-AktivitĂ€t vollstĂ€ndig zu hemmen, was zu einer suboptimalen Wirksamkeit gefĂŒhrt haben könnte".

Schmidt ME, Liebowitz MR, Stein MB, Grunfeld J, Van Hove I, Simmons WK, Van Der Ark P, Palmer JA, Saad ZS, Pemberton DJ, Van Nueten L, Drevets WC. The effects of inhibition of fatty acid amide hydrolase (FAAH) by JNJ-42165279 in social anxiety disorder: a double-blind, randomized, placebo-controlled proof-of-concept study. Neuropsychopharmacology, 18. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft/Mensch — Der Beginn einer Cannabistherapie verringerte den Alkoholkonsum in einer großen Querschnittsstudie

Laut einer Analyse von 2102 Personen, die am kanadischen medizinischen Cannabisprogramm teilgenommen haben, von denen 973 ĂŒber Alkoholkonsum berichteten, wurde bei fast der HĂ€lfte der Alkoholkonsumenten ein RĂŒckgang des Alkoholkonsums oder die Einstellung des Konsums beobachtet. Die Studie wurde von mehreren wissenschaftlichen Institutionen in British Columbia, Kanada, und der Firma Tilray durchgefĂŒhrt. Alkoholkonsumenten wurden definiert als Personen, die innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten vor Beginn der Therapie mit Cannabis mindestens 10 Mal Alkohol konsumierten.

Insgesamt berichteten 419 (44%) Teilnehmer ĂŒber einen RĂŒckgang der HĂ€ufigkeit des Alkoholkonsums innerhalb von 30 Tagen, 323 (34%) verringerten die Anzahl der StandardgetrĂ€nke, die sie pro Woche zu sich nahmen, und 76 (8%) gaben an, in den 30 Tagen vor der Umfrage ĂŒberhaupt keinen Alkohol konsumiert zu haben. Der Umstand, unter 55 Jahre alt zu sein und höhere Mengen von Alkoholkonsum in der Zeit vor der Umfrage anzugeben, ging mit einer grĂ¶ĂŸeren Wahrscheinlichkeit mit einer Verringerung des Alkoholkonsums einher. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass, da "Alkohol die am weitesten verbreitete Freizeitsubstanz in Nordamerika ist und sein Konsum zu signifikanten Raten von KriminalitĂ€t, MorbiditĂ€t und MortalitĂ€t fĂŒhrt, diese Ergebnisse zu besseren Gesundheitsergebnissen fĂŒr medizinische Cannabispatienten sowie zu einer allgemeinen Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit fĂŒhren können".

Lucas P, Boyd S, Milloy MJ, Walsh Z. Reductions in alcohol use following medical cannabis initiation: results from a large cross-sectional survey of medical cannabis patients in Canada. Int J Drug Policy. 2020;86:102963.

Kurzmeldungen

Deutschland/Uruguay — Medizinisches Cannabis aus Uruguay nun in Deutschland erhĂ€ltlich

Medizinisches Cannabis, das in Uruguay angebaut wird, ist seit kurzem zum ersten Mal auf dem deutschen Markt erhĂ€ltlich. Die Nachricht wirft ein Licht auf den endgĂŒltigen Bestimmungsort großer Exporte, die Ende 2019 und zu Beginn dieses Jahres in aller Stille von Uruguay nach Portugal verschifft wurden, wie Marihuana Business Daily erstmals berichtete. Der endgĂŒltige Bestimmungsort der Sendungen war zu diesem Zeitpunkt unbekannt. Die jĂŒngste Entwicklung zeigt jedoch, dass das Produkt schließlich nach Deutschland verschifft wurde. Die deutsche Tochtergesellschaft von Nanaimo, dem kanadischen Cannabisproduzenten Tilray mit Hauptsitz in Kanada, begann am 30. September damit, sein Produkt - "Tilray Cheese Quake (Indica Strong)", eine BlĂŒte mit 22% THC - deutschen Apotheken anzubieten.

Marijuana Business Daily vom 5. Oktober 2020

Wissenschaft/Mensch — Legalisierung von Cannabis fĂŒr Erwachsene in Kanada erleichterte den Zugang zu Cannabis fĂŒr KrebsĂŒberlebende

Interviews mit 33 KrebsĂŒberlebenden "zeigten, dass die Legalisierung des Cannabiskonsums in der Freizeit fĂŒr einige KrebsĂŒberlebende sicherer und leichter zugĂ€nglich erscheint. Das Ă€rztliche Misstrauen hinsichtlich der Cannabisverwendung zur Symptombehandlung war jedoch ein Hindernis fĂŒr die Überlebenden, die den Konsum von Cannabis in ErwĂ€gung zogen".

FakultĂ€t fĂŒr Gesundheitswissenschaften, Simon-Fraser-UniversitĂ€t, Vancouver, Kanada.

McTaggart-Cowan H, et al. Cancer Med, 17. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft/Zellen — Synergistische Wirkung von THC, CBD, CBG und CBN gegen Brustkrebszellen

Die Cannabinoide THC, Cannabidiol (CBD), Cannabigerol (CBG) und Cannabinol (CBN) zeigten synergistische Effekte bei der Verursachung des Zelltods in einer bestimmten Brustkrebszelllinie.

Abteilung fĂŒr Biochemie und Mikrobiologie, Nelson-Mandela-UniversitĂ€t, Port Elizabeth, SĂŒdafrika.

Schoeman R, et al. Molecules. 2020;25(20):E4682

Wissenschaft/Mensch — Patienten mit Panikstörung mit hohen Endocannabinoid-Spiegeln

Beim Vergleich zweier Gruppen fanden Forscher bei 36 Patienten mit Panikstörung und 26 gesunden Menschen höhere Endocannabinoid-Spiegel im Blut. Die Forscher gehen davon aus, dass das Endocannabinoid-System zur Aufrechterhaltung der Panikstörung beitrÀgt.

Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, UniversitÀtsklinikum der Johannes Gutenberg-UniversitÀt-Mainz, Deutschland.

Petrowski K, et al. Psychoneuroendocrinology. 2020;122:104905

Wissenschaft/Mensch — Die Konzentration von Anandamid war negativ mit der Krankheitsdauer bei amyotropher Lateralsklerose assoziiert

In einer Studie mit 47 Patienten, die an amyotropher Lateralsklerose litten, und 19 gesunden Erwachsenen fanden Forscher VerÀnderungen der Endocannabinoid-Blutspiegel. Die Konzentrationen von Anandamid und Oleylethanolamid waren invers mit der Krankheitsdauer korreliert, wÀhrend Palmitoylethanolamin positiv korreliert war. Es gab keine Beziehung zwischen den Endocannabinoid-Spiegeln und der Schwere der Erkrankung.

St. Luke's Rehabilitationsinstitut, Spokane, USA.

Carter GT, et al. Muscle Nerve, 23. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft/Zellen — Die Stimulation des CB2-Rezeptors kann Knochenverlust bei Kindern mit Zöliakie verringern

Nach Untersuchungen mit Zellen von gesunden Menschen und Kindern mit Zöliakie zeigten die Patienten eine HyperaktivitÀt der Osteoklasten und niedrige Werte des CB2-Rezeptors. Osteoklasten fördern den Knochenschwund. Die Stimulation des CB2-Rezeptors reduzierte die AktivitÀt dieser Zellen.

Abteilung fĂŒr Frauen-, Kinder- und Allgemeinchirurgie und Fachchirurgie, UniversitĂ€t Kampanien "Luigi Vanvitelli", Italien.

Tortora C, et al. J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2020;71(5):633-640

Wissenschaft/Tier — CBD zeigt Schutzwirkung der Haut gegen UV-Strahlung

In einer Studie mit nackten Ratten zeigten Forscher, dass CBD die Hautzellen (Keratinozyten) vor EntzĂŒndungen durch UV-Bestrahlung schĂŒtzte.

Abteilung fĂŒr Analytische Chemie, Medizinische UniversitĂ€t Bialystok, Polen.

Atalay S, et al. J Pharm Biomed Anal. 2020;192:113656

Wissenschaft/Mensch — Starker Cannabiskonsum war mit VerĂ€nderungen in bestimmten Hirnarealen verbunden

Forscher maßen bei 26 Personen mit starkem Cannabiskonsum eine verringerte kortikale Dicke in bestimmten Hirnarealen (Temporal-, Orbitofrontal- und Zingulum-Regionen) im Vergleich zu 20 Kontrollpersonen. In einer neuropsychologischen Testbatterie unterschieden sie sich nur in verbaler Lernleistung und verbalem ArbeitsgedĂ€chtnis.

Klinik fĂŒr Psychiatrie und Psychotherapie, UniversitĂ€t des Saarlandes, SaarbrĂŒcken, Deutschland.

Wittemann M, et al. Eur Addict Res. 2020:1-8.

Wissenschaft/Mensch — Eine ölige Formulierung von CBD und sublinguales CBD fĂŒhrten zu Ă€hnlichen Blutkonzentrationen

Forscher beobachteten Ă€hnliche Blutkonzentrationen nach Verabreichung eines Cannabisextrakts mit CBD als sublinguale Oblate (25 von 50 mg CBD), Öllösung (50 mg CBD) oder oromukosales Spray (20 mg CBD). Öllösung und sublinguale Waffelformulierungen des mit CBD standardisierten Extrakts waren gut vertrĂ€glich und erreichten im Vergleich zum oromukosalen Spray Sativex Ă€quivalente Konzentrationen von CBD.

BOD Australia Pty, Sydney, Australien.

Hosseini A, et al. Br J Clin Pharmacol, 19. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft/Mensch — Ähnliche Auswirkungen von Cannabis und Tabakrauch auf die Gesundheit des Zahnhalteapparats

Eine Untersuchung von 15 starken Tabakrauchern, 15 Cannabisrauchern, 16 Nichtrauchern mit Parodontitis und 15 gesunden Nichtrauchern ergab, dass Cannabis und Tabak Àhnliche negative Auswirkungen auf das Parodontium, das Gewebe, das die ZÀhne umgibt, haben.

Eastman-Institut fĂŒr Mundgesundheit, UniversitĂ€t Rochester, USA.

Javed F, et al. Int J Environ Res Public Health. 2020;17(20):E7435.

Wissenschaft/Tier — Die Modellierung des Endocannabinoidsystems könnte bei der Parkinson-Krankheit von Nutzen sein

Forschung an einem Mausmodell der Parkinson-Krankheit (PD) legt nahe, dass sowohl das "Cannabinoid- als auch das Vanilloidsystem fĂŒr die Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten wie PD, die mit EntzĂŒndungen der Nerven einhergehen, von Nutzen sein könnten".

Abteilung fĂŒr Neurowissenschaften, Graduiertenschule, FakultĂ€t fĂŒr Medizin, Kyung Hee UniversitĂ€t, Seoul, Republik Korea.

Wi R, et al. J Immunol Res. 2020;2020:5093493.

Wissenschaft/Mensch — Die Legalisierung von Cannabis in Kanada hat möglicherweise das Risiko einer Krankenhauseinweisung bei Jungen unter 15 Jahren erhöht

Eine Analyse der Raten cannabisbedingter Krankenhausaufenthalte vor und nach der Legalisierung von Cannabis in Kanada ergab, dass die Raten bei Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren nicht signifikant anstiegen. Es gab keine Auswirkungen auf MĂ€dchen gleichen Alters sowie auf MĂ€dchen und Jungen im Alter von 15 bis 19 Jahren.

Forschungszentrum des Krankenhauses der UniversitÀt von Montreal, Kanada.

Auger N, et al. J Addict Med, 14. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft/Mensch — Photopisches Sehen kann nach regelmĂ€ĂŸigem Konsum von Cannabis, Opioiden und Ecstasy dauerhaft beeintrĂ€chtigt sein

Eine Untersuchung bei 110 Patienten mit einer Störung des Substanzkonsums und 46 Nicht-Konsumenten zeigte, dass das photopische Sehen, d.h. das Sehen unter optimalen Lichtbedingungen, nach regelmĂ€ĂŸigem Konsum von Cannabis, Opioiden und Ecstasy dauerhaft beeintrĂ€chtigt sein kann.

Abteilung fĂŒr Psychiatrie, UniversitĂ€t Adiyaman, Medizinische FakultĂ€t, Adiyaman, TĂŒrkei.

Egilmez OB, et al. Psychiatry Investig, 16. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft/Tier — CBD kann akutes Atemnotsyndrom verbessern

CBD kann die Symptome des akuten Atemnotsyndroms durch die Regulierung eines wichtigen kleinen Proteins, des Apelins, das eine bedeutende Rolle bei der ImmunitĂ€t spielt, lindern. Die Autoren schrieben, dass "die CBD-Behandlung die Apelinexpression signifikant erhöhte, was darauf hindeutet, dass eine potentielle Wechselwirkung zwischen dem apelinergen System und CBD das therapeutische Ziel bei der Behandlung von EntzĂŒndungskrankheiten wie COVID-19 und vielen anderen pathologischen ZustĂ€nden sein könnte".

ZahnÀrztliche Hochschule von Georgia, UniversitÀt, Augusta, USA.

Salles ÉL, et al. J Cell Mol Med. 2020 Oct 15. [im Druck]

Wissenschaft/Mensch — RegelmĂ€ĂŸiger Cannabiskonsum kann VerĂ€nderungen der grauen Substanz im Gehirn verursachen

Eine Studie mit 20 schweren Cannabiskonsumenten und 22 Nichtkonsumenten ergab VerÀnderungen der Dichte der grauen Substanz durch Cannabis.

Hunan-Institut fĂŒr Wissenschaft und Technologie, Yueyang, Volksrepublik China.

Wu YF, et al. Neuroreport, 8. Oktober 2020 [im Druck]

Wissenschaft — Biosynthese von THC-SĂ€ure in Hefe

Die Autoren geben einen Überblick ĂŒber die Möglichkeit der Herstellung von THCA und CBDA durch Hefe.

TU Dortmund UniversitÀt, Technische Biochemie, Dortmund, Deutschland.

Thomas F, et al. Appl Microbiol Biotechnol. 2020 Oct 12. [im Druck]

Wissenschaft/Mensch — Der Konsum von Cannabis wĂ€hrend der Schwangerschaft kann das Geburtsgewicht reduzieren

Eine Analyse von 10.101 Schwangerschaften, bei denen Frauen Cannabis vor der Schwangerschaft, aber nicht wĂ€hrend der Schwangerschaft konsumiert hatten, und von 272 Schwangerschaften, bei denen Frauen Cannabis wĂ€hrend der Schwangerschaft konsumiert hatten, deutet darauf hin, "dass ein lĂ€ngerer Konsum mehr Schaden anrichtet, wĂ€hrend ein kurzfristiger Konsum keine negativen Auswirkungen auf das Geburtsergebnis anzeigt". RegelmĂ€ĂŸiger Cannabiskonsum reduzierte das Geburtsgewicht.

Abteilung fĂŒr Suchtkrankheiten, Erste Medizinische FakultĂ€t der Karls-UniversitĂ€t, Prag, Tschechische Republik.

GabrhelĂ­k R, et al. Eur Addict Res. 2020:1-11.

Wissenschaft — Extrakte aus nicht-psychotropem Cannabis zeigten antimikrobielle Eigenschaften

Zwei standardisierte Extrakte aus neuen nicht-psychotropen Cannabissorten zeigten eine "bemerkenswerte antioxidative AktivitÀt und starke antimikrobielle Eigenschaften" gegen antibiotikaresistente Staphylococcus aureus-Bakterien.

Abteilung fĂŒr Chemische, Biologische, Pharmazeutische und Umweltwissenschaften, UniversitĂ€t Messina, Italien.

MuscarĂ  C, et al. Phytother Res, 9. Oktober 2020 [im Druck]